Manuel und die Baumgartners
Liebe Pötschers,
lasst uns in diesen schweren Stunden zusammen stehen und einander ein paar Zeilen vor Augen führen, die uns vor einigen Jahren schon sehr viel Trost spenden konnten:
Der Tod ist nichts,
ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht keine andere Redeweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich,
betet für mich, damit mein Name ausgesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges!
Lasst uns im Sinne dieser Zeilen unseren Onkel Fredi, deinen Ehemann, euren Papa immer in Gedanken und Worten bei uns tragen.
Wir sind in unseren Gesprächen und Gedanken sehr oft bei euch.
geschrieben am 22.08.2016